Als das Harzturnier im September 2019 zu Ende ging, war uns nicht klar, wie lange die Pause bis zur nächsten eigenen Veranstaltung dauern würde. Was aber viel wichtiger ist: Jetzt ist sie vorbei! Traditionell veranstalten wir im Frühjahr (im Gegensatz zum Harzturnier, bei dem es um Turnierhundesport geht) immer eine kleine, aber feine Leistungsprüfung. Zahlenmäßig haben – auch das beinahe traditionell – die Begleithunde-Teams die Nase vorn. Diesmal waren es sechs Hund-/Hundeführer-Teams, zwei davon hatten die Herausforderung erstmals zu meistern.

Mit Uwe Kitzing durften wir als gastgebender Verein einen nicht nur fairen und umgänglichen, sondern auch sehr engagierten Leistungsrichter bei uns in Quedlinburg begrüßen. Auch wenn es mitunter schwerfällt, an einem aufregenden Prüfungstag die Sensoren schon für das nächste Training zu schärfen: Uwe hatte während der Leistungsauswertung und in Pausengesprächen zahlreiche Tipps und konstruktive Hinweise für alle Teams parat. Dafür und überhaupt: Herzlichen Dank!

Apropos Dankeschön: Werner Kampik als Prüfungsleiter und Nicky Marby als Org.-Leiterin haben einen reibungslosen Tagesablauf ermöglicht, während – noch so eine „Tradition“ – unser Kantinen-Team rund um Jonny und Karin Marby in Sachen leibliches Wohl unterwegs war. Und auch abseits der üblichen Pfade, braucht es immer helfende Hände: eine Gruppe für den Gehorsamsteil, Radfahrer, Jogger für den Verkehrsteil u.v.m – vielen Dank euch allen!

Mit Alex Altena hat ein Sportfreund direkt zu Beginn seine theoretische Sachkundeprüfung abgelegt – im Hundesport eine Voraussetzung, um überhaupt an Wettbewerben teilnehmen zu dürfen.

Spur Richtung Ruhestand

Auf dem Saatacker der nahegelegenen Quarmbachsiedlung absolvierten Jürgen Müller und sein Deutscher Schäferhund Axel von der Knappenmühle anschließend die Fährtenprüfung 1 (72/100 Punkten) – für den fast 12-jährigen Axel die letzte Fährtensuche unter Richteraugen. Jetzt tut er es seinem Hundeführer gleich und ist im Ruhestand.

Nervosität kennt keine Grenzen

Im Gegensatz zu anderen Disziplinen geht es bei der Begleithundeprüfung vor allem darum, das avisierte Ausbildungskennzeichen zu erreichen – Platzierungen oder Punkte werden nicht offiziell vergeben. Hopp oder Top. So bleibt vor allem zu sagen: Alle Teams haben sowohl den Gehorsamsteil als auch die Überprüfung im Verkehr souverän gemeistert und bestanden. Vor allem für Maria Horn und Asta ein besonderer Tag, war es doch ihre erste gemeinsame Sportprüfung überhaupt. Wenngleich Jana Elß eine erfahrene Hundeführerin ist – Schäferhund Erich ist ein Jungspund. Entsprechend groß war die Aufregung. Letztlich völlig unbegründet: Auf Nachfrage hat Leistungsrichter Kitzing Jana und Erich als tagesbestes Begleithund-Team benannt.

Hier wird gestöbert!

Eine Premiere der anderen Art haben Alex und Labrador-Bordercollie-Mischling Max sowie Jürgen und Schäferhündin Bente gewuppt: Die erste Stöberprüfung (Stufe 1) auf unserem Platz. Als Prüfungsdisziplin ist das Stöbern erst wenige Jahre alt. Anders als bei der Fährte, muss der abgeleinte Hund die Gegenstände (außer Sicht durch den Richter versteckt) in einem begrenzten Feld diagonal erstöbern und anschließend verweisen. Gehorsam trifft Nasenarbeit. Hier scheiterte Max trotz immer wieder guter Ansätze an der zeitlichen Grenze, Bente tütete 92 von 100 Punkten ein.

Herzlichen Glückwunsch allen erfolgreichen Teams!

Sachkundeprüfung

  • Alexander Altena

Begleithundeprüfung

  • Anja Hartlepp + DSH Jacky
  • Cindy Marby + DSH Argus
  • Frank Manigk + Malinois Djego
  • Frank Manigk + Malinois-Mischling Manni
  • Maria Horn + DSH Asta
  • Jana Elß + DSH Erich

Fährtenprüfung 1

  • Jürgen Müller + DSH Axel von der Knappenmühle

Stöberprüfung 1

  • Jürgen Müller + DSH Bente